Die veränderten Bedingungen führen dazu, dass viele Menschen mit Pollenallergien und Asthma unter den Auswirkungen der Klimaänderungen bereits leiden.
Ein veränderter Pollenflug, der früher startet und länger andauert und zum Teil deutlich stärkere Ausprägung hat, führt zu einer längeren Leidenszeit.
Die Ursachen können in Veränderungen der qualitativen und quantitativen Pollenexposition liegen, aber auch durch neue allergene Pflanzen und Tiere bedingt sein, die in Deutschland günstige Lebensbedingungen vorfinden.
So beobachten Biologen seit mehreren Jahren die zunehmende Verbreitung neuer Pflanzenarten, die an die Klimaänderungen gut angepasst sind, wie z.B. Ambrosia, Götterbaum, Essigbaum oder Blumen-Esche. Auch einheimische Pflanzen können sich an die Klimaänderungen anpassen, u.a. mit stärkerer Ausbreitung, steigender Pollenproduktion oder verlängerten Blühperioden.
Bei frühblühenden Pflanzen verschiebt sich die Blütezeit nach vorne, bei später im Jahr blühenden Pflanzen dehnt sich die Dauer der Pollenproduktion eher aus.
Auch für Schimmelpilze wird ein erhöhtes Wachstum vorausgesagt, für das nicht nur wärmere Winter oder vermehrte Regenfälle und Gewitter, sondern auch eine erhöhte Ozonkonzentration verantwortlich gemacht wird. Untersuchungen zeigen, dass steigende CO2-Konzentrationen die Allergenität von Aspergillus fumigatus erhöhte.